Sightseeing-Tipps Berlin

Die Stadt Berlin ist überzogen von einem Geflecht unterschiedlichster Sehenswürdigkeiten, die weltbekannt sind und täglich von einer halben Million Berlin-Besucher bewundert und fotografiert werden. Aber neben diesen Berühmtheiten, die man auch bequem an einem Postkarten-Ständer betrachten kann oder einem zwangsweise zu Gesicht kommen, gibt es auch noch eine Menge an weniger bekannten, wenngleich auch ebenso faszinierenden Glanzlichtern in der Stadt zu entdecken. Hier nun eine kleine Kostprobe:

Auf den Spuren der einstigen Teilung gibt es beispielsweise die bekannten historischen Orte, wie der Checkpoint Charlie oder auch das Brandenburger Tor. Doch der Grenzübergang, der in jener Nacht des Jahres 1989 als erster geöffnet wurde, lag an der Bornholmer Straße im Prenzlauer Berg. Die kleine Gedenkstätte an der Bösen Brücke (auch Bornholmer Brücke genannt) ist direkt am S-Bahnhof Bornholmer Straße gelegen und somit unweit der Bernauer Straße, die einen Teil des damaligen Todesstreifens bildete und heute der Berliner Mauergedenkstätte mit einem originalen Stück Grenzstreifen Raum bietet.

Der Berlin-Gendarmenmarkt im Sommer mit einem blauen Himmel

In der Historischen Mitte von Berlin befindet sich der Berlin-Gendarmenmarkt

An der Bernauer Straße ist auch eine weitere Attraktion zu finden, die über ganz Berlin als kleine Oasen der Ruhe verteilt ist: Friedhofparks. In diesem besonderen Fall handelt es sich um den Sophienfriedhof und den nicht weit entfernten Elisabethfriedhof. Diese alten Gärten voller Mamor-Engel und architektonischer Kleinodien zwischen blühenden Grünanlagen verzaubern durch ihre entspannende Stille inmitten der brausenden Großstadt.

Ein schönes Ziel für einen kleinen Sommer-Spaziergang bildet auch der ehemalige Flughafen Tempelhof, da man hier Geschichte, Architektur und Berliner Lebensgefühl an einem Ort erleben kann. Das Flughafengebäude selbst ist das größte zusammenhänge Gebäude Europas und bildet von oben eine weit sichtbare Adlerform – gleichwohl ein Bär wohl passender gewesen wäre. Das geschichtsträchtige an diesem Ort ist bereits im Namen der dortigen U-Bahn-Station abzulesen: Platz der Berliner Luftbrücke. Ebenso erinnert ein Monument vor dem Flughafengebäude an jene berüchtigten Rosinen-Bomber, die man auch heute noch für einen kleine Rundflug über die Stadt chartern kann. Das Leben spielt sich seit der Schließung des Flughafens bei gutem Wetter auf dem nun für die Bürger geöffneten Rollfeld ab – diese riesige Freifläche inmitten einer Großstadt ist wohl einmalig in Europa und Schauplatz aller nur erdenklichen Freizeitaktivitäten. In nicht allzu großer Entfernung liegt übrigens auch das Rathaus Schöneberg, vor dem am 26. Juni 1963 John F. Kennedy die berühmten Worte sprach: „…as a free man, I take pride in the words: Ich bin ein Berliner!“

Wer sich hingegen eher für Burgen und Schlösser begeistern kann, dem sei die Zitadelle Spandau ans Herz gelegt. Die im Westen Berlins gelegene Stadt Spandau offeriert mit dieser besterhaltenen Wehranlage aus der Hochrenaissance einen atemberaubend schönen Ort, der noch einige Überraschungen bereit hält. Neben einem Museum und Atellier werden dem Besucher noch interessante Veranstaltungen geboten – vor allem die Freilichtbühne ist im Sommer begehrter Austragungsort unzähliger Konzerte und Veranstaltungen, so gab z.B. Chuck Berry sein letztes Deutschland-Konzert an diesem ehrwürdigen Ort. Zu erreichen ist die Anlage entweder durch den U-Bahnhof Zitadelle oder den etwas entfernteren S-Bahnhof Spandau.

Und es gäbe noch so viele kleine und große Attraktionen zu benennen, dass es eines klar ist: Berlin ist nicht nur eine Reise wert.

Information zu den Sehenswürdigkeiten in anderen Städten wie z.B. Bremen finden Sie übrigens auch auf www.web-postille.de

 

Bildquelle / Copyright: André Zehetbauer – Flickr.com
www.flickr.com/photos/az1172/5650109743/

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