Osterbasteleien- Sorbische Eier

Eine Tradition, die aus Eiern kleine Kunstwerke gestaltet kommt von den Sorben und wird heute in ganz Deutschland als Osterbastelei vervielfältigt. Sorben sind eine westslawisches Volk, das im Osten von Sachsen beheimatet ist. Bekannt für diesen Landstrich ist die Sage Krabat durch den sudetendeutschen Schriftsteller Otfried Preußler.

Für die Osterbastelei benötigen Sie einen stabile Gänsefeder mit Kiel, Stecknadeln, Bienen- und Kerzenwachs und ausgeblasene weiße Eier. Außerdem  Ostereierfarben zum Kaltfärben und einen alten Topf zum Wachsschmelzen. Zunächst wird für die Osterbastelei Bienen- und Kerzenwachs im Verhältnis  eins zu eins  auf niedrigster Stufe der Herdplatte erhitzt. Vorsicht, denn zu heißes Wachs kann sich spontan entzünden, daher nicht sieden lassen sondern, das Wachs soll nur flüssig werden.

Ein Porzellan-Ei

Bezeichnet ist ein Osterei von Royal Copenhagen

Wenn das Wachs flüssig ist, kann man mit dem angespitzten Federkiel Muster und Ornamente auf die Eier malen. Das erfordert ein wenig Übung. Suchen Sie sich erst mal leichte Muster auf. Punkte und einfach Striche sind leichter als richtige Zeichnungen. Für die Osterbastelei sollten Anfänger erst mal ein paar Probeeier verwenden. Beste Ergebnisse erreicht man mit kurzen Tupfen auf das Ei. Die Feder sollte schnell wieder abgezogen werden. Feinere Ornamente lassen sich mit den Stecknadeln auf dieselbe Art und Weise erstellen.

Sind die Eier bemalt, kommt der nächste Schritt der Osterbastelei. Die Ostereierfarbe laut Packungsvorschift in ein geeignetes Gefäß geben. Dann die mit Wachs betupften Eier in die Farbe tauchen.  Dort wo das Wachs haftet, bleibt keine Farbe zurück. Man kann nach diesem Schritt das Wachs wieder entfernen oder eine nächste Wachsrunde starten und die Eier in die nächste Farbe tauchen. Die Kunst besteht eben darin, in mehreren Farb- und Wachstupfgängen möglichst farbenprächtige Ornamente auf das Ei zu zaubern. Immer dort, wo das Wachs auf der vorherigen Farbschicht haftet, lagert sich die neue Fabre nicht ab. So entstehen nach und nach tolle Farbornamente. Die letzte Tauchfarbe gibt dem nicht mit Wachs bemalten Teil des Eis seine endgültigen Farbe. Daher am besten die Farben von hell nach dunkel wählen. Zum Schluss wird das Wachs entfernt und das Ei poliert. Fertig ist die Osterbastelei!

 

Bildquelle (c) und Genehmigung von www.sentura.de 

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