Reisebericht Bayern: Gute Laune, hohe Berge und erfüllte Klischees

Ich bin eine Norddeutsche Deern und fühle mich in dieser Landschaft sehr wohl .Im vergangen Jahr war ich zum ersten Mal in Bayern in der Nähe von Rosenheim. Dort habe sich viele Klischees für mich erfüllt: zünftiges Essen, Balkone mit prächtigen Blüten, Bergluft  und ein sehr entspanntes Miteinander.

Untergebracht waren wir, drei Erwachsene und zwei Kinder auf einem Bauernhof in Riederring, der zwei weitere Ferienwohnungen anbot. Was das für ein Glück war, merkten wir erst später! Denn fußläufig von uns, war der kleine Ort Söllhuben. Dort  öffnet der Hirtzinger jeden Tag seine Türen. Wir saßen fast täglich im wunderbaren Biergarten und aßen Haxen, Kaiserschmarrn oder Knödel. Lecker, und eine tolle Atmosphäre. Die Kellnerinnen bedienten im Dirndl und hatten immer einen zünftigen Spruch auf den Lippen. Einmal sahen wir Karsten Speck und andere Schauspieler am Nebentisch. Überhaupt war das Wirtshaus gut besucht. Schicke Autos aus München oder Salzburg parken vor der Tür.

Springbrunnen auf Herrenchiemsee. Foto: C. Dittmann

 

Unser erster Ausflug ging zum Chiemsee, wo wir mit dem Schiff zur Herreninsel fuhren. Dort ist ein prächtiges Parkgelände mit imposanten Springbrunnen. Wir genossen den Nachmittag bei Sonne und Eis und wanderten auf der Insel. Am nächsten Tag wagten wir uns in die Berge. Mit der Bergbahn in Hochenaschau fuhren wir hinauf. Es war kühl oben und ich war begeistert von dem Blick in Tal. Noch nie war ich in den Bergen gewesen und so war das mein persönliches Highlight. Wir meldeten uns bei einer Wildkräuterwanderung an und erfuhren einiges über Flora und Fauna in den Bergen.

Blick aus der Bergbahn nach Hohenaschau. Foto: C. Dittmann

 

Dann ging es zur Alm und wir gönnten uns eine kräftigende Mahlzeit und genossen den Ausblick. Viele andere Wander machten sich dann mit uns auf den Weg hinab. Der Weg war nicht unbeschwerlich vor allen Dingen für mich als Anfängerin. Ich rutschte einmal aus und ziemlich schnell, meldeten sich meine Schmerzen im Knie. Über Stock und Stein ging weiter. Die Hinweisschilder ermutigten mich nicht, 2.5 Stunden noch! Oh Gott, schaffe ich das? Nachdem ich eine halbe Stunde gewandert war, kam das nächste Hinweisschild, wieder stand dort : „2,5 Stunden bis zur Talstation.“ Toll, tatsächlich kamen wir nach etwa vier Stunden bei der Bergstation an. In den nächsten Tagen besuchten wir die Landesgartenschau in Rosenheim, badeten im Simsee und fuhren durchs Land bis Reit’ im Winkl, bevor es zurück nach Norddeutschland ging.

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