Der Hamburger Frachthafen – Das Tor zur Welt

Die Freie und Hansestadt Hamburg verfügt mit ihrem Hafen über eine sehr wichtige Attraktion für Touristen. Er öffnet tatsächlich Tore in die weite Welt, gehen von ihm aus doch verschiedene Routen in mehr als 900 Häfen in über 170 Ländern. Er ist der größte Seehafen in Deutschland und wirtschaftlich wichtig für den Warenumschlag von Schüttgütern, die Lagerung und Veredelung von importierten Gütern sowie in geringerem Maße auch für den Schiffbau. Der Hafen in Hamburg, dessen Ursprünge tatsächlich auf das 9. Jahrhundert zurückgehen, ist seit 2006 immer mehr auch Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe und zieht täglich Besucher aus aller Welt zum Besichtigen und Bestaunen an.

Das Areal des Hamburger Hafens ist riesig: angefangen beim Holzhafen in der Billwerder Bucht erstreckt es sich im Westen bis Finkenwerder, geht über den Zollkanal in der Altstadt und der Speicherstadt bis um Altonaer Fischereihafen im Norden und zum Hafenbecken Harbourg im Süden. Damit bietet es einen täglich lohnenden Besuch der St.-Pauli-Landungsbrücken zum Schiffe gucken, Meeresluft schnuppern oder zum Buchen einer Hafenrundfahrt. Hier stehen verschiedene Schiffe zur Wahl, wer es historisch mag, wählt gern den imposanten Raddampfer. Interessierte der Speicherstadt bevorzugen die kleinen und wendigen Barkassen. Insgesamt verkehren 22 Fährschiffe täglich und fahren unter anderem auch das Musicaltheater gegenüber der Landungsbrücken an, das Musikbegeisterte noch immer mit dem „König der Löwen“ anlockt.

Wer sich bei einem leckeren Fischbrötchen gestärkt hat, kann im Museumshafen Oevelgönne Segelschiffe, Feuerschiffe, Schwimmkrane und Dampfeisbrecher anschauen. Die Cap San Diego ist ein Stückgutfrachter aus den 1960er Jahren, der an der Überseebrücke zur Besichtigung bereit steht. Ein stählernes Dreimastschiff liegt mit der Rickmer Rickmers direkt an den Landungsbrücken und lädt zu einem Rundgang an Bord ein. Wer sich eher für Kriegstechnik interessiert, ist auf dem
U-Boot U-434 der sowjetischen Marine richtig.

Nicht vergessen sollte man beim Besuch des Hamburger Hafens eine Stippvisite auf dem Fischmarkt (Aber nur Sonntags). Dafür muss zeitig aufgestanden werden, aber die Frische und Mannigfaltigkeit des Fisches wird einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Über die Arbeitswelt und den Umschlag von Gütern am Hamburger Hafen kann man sich bei dem Besuch im Hafenmuseum auf dem kleinen Grasbrook informieren.

Bild Copyright: Henry Mühlpfordt – Flickr.com
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